Es trällert leise aus den Bromelientrichtern, winzige Orchideen blühen auf dem Epiphytenstamm und Farne klettern über die Rückwand. In nur sechs Monaten ist diese kleine Landschaft zu einem naturnahen Dschungel zusammen gewachsen. Das zentrale Element im Terrarium ist der waagrechte Epiphytenstamm, welcher üppig mit Orchideen, Farnen, Bromelien und Moosen bewachsen ist.
Der Epiphytenstamm ist nur noch bei genauem Hinsehen als künstlicher Untergrund zu erkennen. Darauf wachsen ausschliesslich kleinbleibende (<20cm) Epiphyten, damit die Pflanzen auch langfristig in dieser Gesellschaft gedeihen können.
Dendrobates tinctorius ‘Tumucumaque’ fühlt sich nur wohl, wenn neben dem geeignetem Klima und dem Futter, auch ausreichend Versteckplätze vorhanden sind. Grossblättrige Pflanzen bieten den Terrarienbewohnern ideale Versteck-, Jagd- und Laichplätze. Pflanzen bilden deutlich feiner strukturierte Mikrohabitate als jede aufwändig modellierte Rückwand.
Der Bodengrund besteht aus einer dünnen Schicht Bims. Bims ist ein besonders leichtes vulkanisches Naturprodukt mit poröser Oberfläche. Terrareinpflanzen bilden in dem lockeren Substrat gesunde Wurzeln. Schon nach wenigen Monaten war der Boden komplett mit Moosen bewachsen. Für ein gutes Mooswachstum ist ausreichend Licht entscheidend. Der mineralische Untergrund versorgt die Moose mit Feuchtigkeit und verhindert gleichzeitig Staunässe.
Über 60 Pflanzenarten wachsen hier auf einer Fläche von 140x70cm. Damit dieses Miniökosystem langfristig und mit möglichst wenig gärtnerischen Eingriffen funktioniert, verwenden wir ausschliesslich kleinbleibende (<20cm) Pflanzen mit ähnlichen Klima-Ansprüchen. Das Terrarium ist nicht nur ein Blickfang, sondern bietet auch die Möglichkeit, die Pflanzen auf ihre Eignung fürs Terrarium zu testen. Besuchern können wir hier die verschiedenen Lebensbereiche der tropischen Pflanzen aufzeigen.
In unserem Shop finden Sie Terrarienpflanzen aus aller Welt. Ein üppig bepflanztes Terrarium ist nicht nur eine spannende Welt für den Betrachter vor der Glasscheibe, sondern bietet auch den Terrarienbewohnern ein ausgeglichenes Klima und vielfältige Strukturen.
Besonders kleine, kletternde Arten wie Drymoglossum, Microgramma oder Pyrrosia kommen aufgebunden toll zur Geltung. Zum Aufbinden wird benötigt: Rindenstück in passender Grösse, Sphagnummoos und Farnwerk EpiFlex.
Die Pflanzen werden vorsichtig von alten Substratresten befreit ohne die Wurzeln zu sehr zu beschädigen. Wurde das Wurzelwerk stark beschädigt, kann die Blattmasse durch Rückschnitt der Laubblätter reduziert werden.
Auf dem Rindenstück wird eine dünne Schicht Sphagnummoos platziert und der Farn anschliessend so auf dem Moospolster positioniert, dass er möglichst im gleichen Winkel wie zuvor weiter wachsen kann. Das Rhizom wird auf dem Moos nur aufgelegt, die Wurzeln werden mit einer zweiten dünnen Schicht Moos bedeckt. Auf keinen Fall werden Wedel mit Moos abgedeckt.
Beim Festbinden sollte nicht zu zimperlich mit der Pflanze umgegangen werden. Solange kein Druck auf das Meristem ausgeübt wird, sind Farnrhizome sehr robust. Zu locker aufgebundene Exemplare werden Schwierigkeiten haben beim Einwurzeln, da die frischen Wurzeln sich bei jeder Bewegung vom Substrat lösen.
Frisch aufgebundene Pflanzen werden in den ersten Wochen bei hoher Luftfeuchtigkeit gehalten und nur sparsam gegossen, um Fäulnis zu vermeiden. Bis die Pflanzen eingewurzelt haben, ist ein schattiger Standort von Vorteil. Diese Minilandschaften werden mit der Zeit immer schöner. Nach und nach werden sich lebende Moose ansiedeln und von dem Bindfaden wird nichts mehr zu sehen sein.
Farnwerk EpiFlexx
Hätten wir den Farnwerk EpiFlexx nur schon früher zum Aufbinden unserer Pflanzen gehabt.
Farnwerk EpiFlexx ist elastisch, UV-beständig, kaum zu sehen und äusserst reissfest. Die Dehnbarkeit um über 300% schützt die Wurzeln der aufgebunden Pflanzen vor dem Abschnüren. Selbst bei kleinen Orchideen ist der filigrane und halbtransparente Faden kaum sichtbar.
Der Vertikale Garten im Farnwerk ist ausschliesslich mit einheimischen Schattenstauden bepflanzt. Nach zwei Jahren ist ein dichter Teppich aus unterschiedlichen Blattformen entstanden. Das Wechselspiel aus wintergrünen und sommergrünen Arten, die leuchtenden Blüten mancher Waldstauden und die dezenten Grüntöne der Neutriebe verleihen der Greenwall immer wieder ein neues Gesicht. Der Vertikale Garten ist rund 15m lang [...]
Wir benötigen die Fläche im Kalthaus zur Produktion der Indoorpflanzen und haben wie angekündigt die Freilandfarnproduktion per 1. Oktober 2021 eingestellt. Mit der «50% Aktion auf Freilandfarne» hat der Grossteil der Farne einen Platz in neuen Gärten und Gärtnereien gefunden und wir möchten uns für das grosse Interesse in den letzten Wochen bedanken. Viel Farn [...]
Einer unserer ersten Prototypen für die Epiphytenkultivierung. Der künstliche Stamm ist ca. fünf Jahre alt und ist bewachsen mit Gesnerien, Anthurien, Farnen und Blattkakteen. Sogar eine kleine Orchidee (Stelis spec.) behauptet sich in der Landschaft. Wir greifen so wenig wie möglich ein: Doch von Zeit zu Zeit werden Farne, welche nicht aus Südamerika stammen gejätet [...]
Vaughn Bell schafft mit ihrer Werkreihe, die sie 2008 begonnen hat, ortspezifische «persönliche Biosphären». Jede Person kann diese durch den Geruch, die Feuchtigkeit und den Tastsinn auf immersive Weise erfahren. Der Kunststoff des Behälters wiederum verleiht der Pflanzenwelt eine gewisse Entfremdung von der Natur. Wachsende Hügel, 2021Acrylglas, Edelstahl, Substrat und Pflanzen90 × 206 × 71 …
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Südamerikanischer Regenwald im Farnwerk
Es trällert leise aus den Bromelientrichtern, winzige Orchideen blühen auf dem Epiphytenstamm und Farne klettern über die Rückwand. In nur sechs Monaten ist diese kleine Landschaft zu einem naturnahen Dschungel zusammen gewachsen. Das zentrale Element im Terrarium ist der waagrechte Epiphytenstamm, welcher üppig mit Orchideen, Farnen, Bromelien und Moosen bewachsen ist.
Der Epiphytenstamm ist nur noch bei genauem Hinsehen als künstlicher Untergrund zu erkennen. Darauf wachsen ausschliesslich kleinbleibende (<20cm) Epiphyten, damit die Pflanzen auch langfristig in dieser Gesellschaft gedeihen können.
Dendrobates tinctorius ‘Tumucumaque’ fühlt sich nur wohl, wenn neben dem geeignetem Klima und dem Futter, auch ausreichend Versteckplätze vorhanden sind. Grossblättrige Pflanzen bieten den Terrarienbewohnern ideale Versteck-, Jagd- und Laichplätze. Pflanzen bilden deutlich feiner strukturierte Mikrohabitate als jede aufwändig modellierte Rückwand.
Der Bodengrund besteht aus einer dünnen Schicht Bims. Bims ist ein besonders leichtes vulkanisches Naturprodukt mit poröser Oberfläche. Terrareinpflanzen bilden in dem lockeren Substrat gesunde Wurzeln. Schon nach wenigen Monaten war der Boden komplett mit Moosen bewachsen. Für ein gutes Mooswachstum ist ausreichend Licht entscheidend. Der mineralische Untergrund versorgt die Moose mit Feuchtigkeit und verhindert gleichzeitig Staunässe.
Über 60 Pflanzenarten wachsen hier auf einer Fläche von 140x70cm. Damit dieses Miniökosystem langfristig und mit möglichst wenig gärtnerischen Eingriffen funktioniert, verwenden wir ausschliesslich kleinbleibende (<20cm) Pflanzen mit ähnlichen Klima-Ansprüchen. Das Terrarium ist nicht nur ein Blickfang, sondern bietet auch die Möglichkeit, die Pflanzen auf ihre Eignung fürs Terrarium zu testen. Besuchern können wir hier die verschiedenen Lebensbereiche der tropischen Pflanzen aufzeigen.
In unserem Shop finden Sie Terrarienpflanzen aus aller Welt. Ein üppig bepflanztes Terrarium ist nicht nur eine spannende Welt für den Betrachter vor der Glasscheibe, sondern bietet auch den Terrarienbewohnern ein ausgeglichenes Klima und vielfältige Strukturen.
Anleitung zum Aufbinden von Epiphyten
Besonders kleine, kletternde Arten wie Drymoglossum, Microgramma oder Pyrrosia kommen aufgebunden toll zur Geltung. Zum Aufbinden wird benötigt: Rindenstück in passender Grösse, Sphagnummoos und Farnwerk EpiFlex.
Die Pflanzen werden vorsichtig von alten Substratresten befreit ohne die Wurzeln zu sehr zu beschädigen. Wurde das Wurzelwerk stark beschädigt, kann die Blattmasse durch Rückschnitt der Laubblätter reduziert werden.
Auf dem Rindenstück wird eine dünne Schicht Sphagnummoos platziert und der Farn anschliessend so auf dem Moospolster positioniert, dass er möglichst im gleichen Winkel wie zuvor weiter wachsen kann. Das Rhizom wird auf dem Moos nur aufgelegt, die Wurzeln werden mit einer zweiten dünnen Schicht Moos bedeckt. Auf keinen Fall werden Wedel mit Moos abgedeckt.
Beim Festbinden sollte nicht zu zimperlich mit der Pflanze umgegangen werden. Solange kein Druck auf das Meristem ausgeübt wird, sind Farnrhizome sehr robust. Zu locker aufgebundene Exemplare werden Schwierigkeiten haben beim Einwurzeln, da die frischen Wurzeln sich bei jeder Bewegung vom Substrat lösen.
Frisch aufgebundene Pflanzen werden in den ersten Wochen bei hoher Luftfeuchtigkeit gehalten und nur sparsam gegossen, um Fäulnis zu vermeiden. Bis die Pflanzen eingewurzelt haben, ist ein schattiger Standort von Vorteil. Diese Minilandschaften werden mit der Zeit immer schöner. Nach und nach werden sich lebende Moose ansiedeln und von dem Bindfaden wird nichts mehr zu sehen sein.
Farnwerk EpiFlexx
Hätten wir den Farnwerk EpiFlexx nur schon früher zum Aufbinden unserer Pflanzen gehabt.
Farnwerk EpiFlexx ist elastisch, UV-beständig, kaum zu sehen und äusserst reissfest. Die Dehnbarkeit um über 300% schützt die Wurzeln der aufgebunden Pflanzen vor dem Abschnüren. Selbst bei kleinen Orchideen ist der filigrane und halbtransparente Faden kaum sichtbar.
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