Nachdem der Blog etwas eingeschlafen ist, haben wir uns entschieden neben den Pflegeanleitungen mehr über Aktuelles aus der Gärtnerei zu berichten. Auch wenn der Neutrieb eines Farns in einer Farngärtnerei etwas Alltägliches ist – Bei seltenen und heiklen Arten ist jeder gesunde Wedel ein Ereignis. Jede Jungpflanze einer neuen Art ist ein kleiner Erfolg. An diesen «Kleinigkeiten» welche den Alltag in der Gärtnerei so spannend machen, wollen wir euch in Zukunft mehr teilhaben lassen.
Frisch getopfte Ceterach dalhousiae im Kalthaus. Die Sporen stammen aus einem Sporentausch und die Art ist auch für unsere Sammlung eine Neuheit.
So sehen aktuell die meisten Wurmfarne im Kalthaus aus. Frisch zurückgeschnitten, haben die neuen Wedel Platz sich zu entfalten. Damit dürfen sie aber gerne noch bis Mitte April warten.
Unsere kleine Leberblümchensammlung ist in voller Blüte. Es fehlen uns noch einige der ganz seltenen Arten. Falls jemand Hepatica henryi abzugeben hat – Bitte melden. Hepatica falconeri lässt sich mit dem Austrieb noch Zeit, aber die Knospe sieht gut aus. Merkwürdigerweise bildet unsere Hepatica maxima dieses Jahr keine Blütenblätter.
Nach und nach wachsen aus den Prothallien die Sporophyten und wir pikieren diese jetzt wöchentlich in Multitopfplatten. Auf dem Bild sind Jungfarne von Dryopteris affinis ssp. punctata zu sehen. Ausgesät haben wir diese bereits im Spätherbst letzten Jahres.
Wunderschön sind die Neutriebe von Polystichum monticola. Nach dem er die letzten Jahre seine Wedel nie ganz entrollen konnte, sind die Wedel seit letztem Sommer wieder vollständig. Unsere Theorie dazu: Nach dem uns das Regenwasser ausgegangen ist, mussten wir mit dem kalkhaltigen Trinkwasser giessen. Hat ihm die letzten Jahre der Kalk gefehlt?
Die Neutriebe von Polystichum retroso-palaeceum sehen immer etwas so aus, als bekäme der Farn zu wenig Wasser. Doch die hängenden Wedelspitzen sind völlig normal. Er ist im Garten meist der erste der frisch austreibt. Bei Spätfrösten wird er mit einem Vlies geschützt.
Blick in die Sammlung der Freilandfarne. Frühe Arten wir Polystichum retroso-palaeceum, Polystichum tripteron oder Dryopteris tyrrhena treiben bereits aus. Den ganzen Winter über hat der aus den Subtropen stammende Dryopteris oligodonta neue Wedel gebildet. Vielen Dank an dieser Stelle an den Sammler der uns die Riesenpflanze von Dryopteris oligodonta gespendet hat! Der grösste Teil der Neuzugänge in diesem Jahr stammen von GönnerInnen, welche das Konzept «Farnwerk» unterstützen.
Letzte Möglichkeit zum Teilen des heimischen Frauenschuhs. Wir hoffen der Cypripedium calceolus wird uns das späte Teilen nicht übel nehmen.
Begonia burkillii wächst am schönsten auf einer senkrechten Wand. Hier haben wir sie mit etwas Sphagnummoos auf einem Stück Robinienrinde aufgebunden. Gut zu sehen ist die Samenkapsel. Wir hoffen, dass es dieses Jahr mit der Aussaat klappt.
Wir bauen unsere Orchideensortiment aus. Auf dem Bild zu sehen sind diverse Bulbophyllum. Die nach Kokos duftenden Blüten (links im Bild) gehören zu Anacheilium garcianum.
Mutterpflanzen von epiphytischen Farnen im Warmhaus. Von oben herab hängt die wunderschöne Ceratostema rauhii. Microsorum whiteheadii (mittig, eher links) hat diesen Winter bisher sehr gut überstanden. Die Blätter sind kräftig dunkelgrün.
Die im Herbst frisch aufgebundenen Hirschgeweihfarne bilden bereits neue Wedel. Zu sehen sind Platycerium elephantotis (links) und Platycerium superbum (rechts).
Besonders stolz sind wir auf den Elaphoglossum peltatum (rechts unter der Bromelie), welcher im Terrarium fleissig Neutriebe bildet. Eine Neueinführung ins Terrascaper Hobby stellt Asplenium nigripes (rechts, unten mit runden Blättern) dar. Daneben wachsen diverse Orchideen und kletternde Miniaturfarne.
Ein Dauerblüher im Terrarium ist Tetranema roseum. Die hübschen lila Blüten erscheinen meist zahlreich. Die Pflanze wächst sehr kompakt und kann im Boden, an der Rückwand oder auch aufgebunden kultiviert werden. Ein echter Allrounder für das Südamerikaterrarium.
Wir haben den Polypodium vor drei Jahren als ca. 5cm grosse Jungpflanze mit etwas Moos aus dem Gewächshaus auf den Lavastein gesetzt. An warmen Tagen steht der Stein 1cm tief im Wasser. Im Winter wird sehr sparsam gegossen. Der Stein steht seit dem zweiten Jahr ganzjährig draussen. Auf dem Stein setzen sich immer wieder neue [...]
Für eine erfolgreiche Aussaat ist es entscheidend, den richtigen Zeitpunkt der Sporenreife zu bestimmen. Besonders kritisch sind Arten, die nur sehr wenige Sporen bilden. Haupterntezeit ist im Frühjahr und im Herbst. Nach der Ernte werden die Wedel zum Aussporen zwischen Papier gelagert. Die meisten Sporen können bei guter Lagerung über Jahre keimfähig bleiben. Die Pflege [...]
Einer unserer ersten Prototypen für die Epiphytenkultivierung. Der künstliche Stamm ist ca. fünf Jahre alt und ist bewachsen mit Gesnerien, Anthurien, Farnen und Blattkakteen. Sogar eine kleine Orchidee (Stelis spec.) behauptet sich in der Landschaft. Wir greifen so wenig wie möglich ein: Doch von Zeit zu Zeit werden Farne, welche nicht aus Südamerika stammen gejätet [...]
Es trällert leise aus den Bromelientrichtern, winzige Orchideen blühen auf dem Epiphytenstamm und Farne klettern über die Rückwand. In nur sechs Monaten ist diese kleine Landschaft zu einem naturnahen Dschungel zusammen gewachsen. Das zentrale Element im Terrarium ist der waagrechte Epiphytenstamm, welcher üppig mit Orchideen, Farnen, Bromelien und Moosen bewachsen ist. Der Epiphytenstamm ist nur [...]
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Farnsammlung, Leberblümchen und Terrarium im März
Nachdem der Blog etwas eingeschlafen ist, haben wir uns entschieden neben den Pflegeanleitungen mehr über Aktuelles aus der Gärtnerei zu berichten. Auch wenn der Neutrieb eines Farns in einer Farngärtnerei etwas Alltägliches ist – Bei seltenen und heiklen Arten ist jeder gesunde Wedel ein Ereignis. Jede Jungpflanze einer neuen Art ist ein kleiner Erfolg. An diesen «Kleinigkeiten» welche den Alltag in der Gärtnerei so spannend machen, wollen wir euch in Zukunft mehr teilhaben lassen.
Frisch getopfte Ceterach dalhousiae im Kalthaus. Die Sporen stammen aus einem Sporentausch und die Art ist auch für unsere Sammlung eine Neuheit.
So sehen aktuell die meisten Wurmfarne im Kalthaus aus. Frisch zurückgeschnitten, haben die neuen Wedel Platz sich zu entfalten. Damit dürfen sie aber gerne noch bis Mitte April warten.
Unsere kleine Leberblümchensammlung ist in voller Blüte. Es fehlen uns noch einige der ganz seltenen Arten. Falls jemand Hepatica henryi abzugeben hat – Bitte melden. Hepatica falconeri lässt sich mit dem Austrieb noch Zeit, aber die Knospe sieht gut aus. Merkwürdigerweise bildet unsere Hepatica maxima dieses Jahr keine Blütenblätter.
Nach und nach wachsen aus den Prothallien die Sporophyten und wir pikieren diese jetzt wöchentlich in Multitopfplatten. Auf dem Bild sind Jungfarne von Dryopteris affinis ssp. punctata zu sehen. Ausgesät haben wir diese bereits im Spätherbst letzten Jahres.
Wunderschön sind die Neutriebe von Polystichum monticola. Nach dem er die letzten Jahre seine Wedel nie ganz entrollen konnte, sind die Wedel seit letztem Sommer wieder vollständig. Unsere Theorie dazu: Nach dem uns das Regenwasser ausgegangen ist, mussten wir mit dem kalkhaltigen Trinkwasser giessen. Hat ihm die letzten Jahre der Kalk gefehlt?
Die Neutriebe von Polystichum retroso-palaeceum sehen immer etwas so aus, als bekäme der Farn zu wenig Wasser. Doch die hängenden Wedelspitzen sind völlig normal. Er ist im Garten meist der erste der frisch austreibt. Bei Spätfrösten wird er mit einem Vlies geschützt.
Blick in die Sammlung der Freilandfarne. Frühe Arten wir Polystichum retroso-palaeceum, Polystichum tripteron oder Dryopteris tyrrhena treiben bereits aus. Den ganzen Winter über hat der aus den Subtropen stammende Dryopteris oligodonta neue Wedel gebildet. Vielen Dank an dieser Stelle an den Sammler der uns die Riesenpflanze von Dryopteris oligodonta gespendet hat! Der grösste Teil der Neuzugänge in diesem Jahr stammen von GönnerInnen, welche das Konzept «Farnwerk» unterstützen.
Letzte Möglichkeit zum Teilen des heimischen Frauenschuhs. Wir hoffen der Cypripedium calceolus wird uns das späte Teilen nicht übel nehmen.
Begonia burkillii wächst am schönsten auf einer senkrechten Wand. Hier haben wir sie mit etwas Sphagnummoos auf einem Stück Robinienrinde aufgebunden. Gut zu sehen ist die Samenkapsel. Wir hoffen, dass es dieses Jahr mit der Aussaat klappt.
Wir bauen unsere Orchideensortiment aus. Auf dem Bild zu sehen sind diverse Bulbophyllum. Die nach Kokos duftenden Blüten (links im Bild) gehören zu Anacheilium garcianum.
Mutterpflanzen von epiphytischen Farnen im Warmhaus. Von oben herab hängt die wunderschöne Ceratostema rauhii. Microsorum whiteheadii (mittig, eher links) hat diesen Winter bisher sehr gut überstanden. Die Blätter sind kräftig dunkelgrün.
Die im Herbst frisch aufgebundenen Hirschgeweihfarne bilden bereits neue Wedel. Zu sehen sind Platycerium elephantotis (links) und Platycerium superbum (rechts).
Besonders stolz sind wir auf den Elaphoglossum peltatum (rechts unter der Bromelie), welcher im Terrarium fleissig Neutriebe bildet. Eine Neueinführung ins Terrascaper Hobby stellt Asplenium nigripes (rechts, unten mit runden Blättern) dar. Daneben wachsen diverse Orchideen und kletternde Miniaturfarne.
Ein Dauerblüher im Terrarium ist Tetranema roseum. Die hübschen lila Blüten erscheinen meist zahlreich. Die Pflanze wächst sehr kompakt und kann im Boden, an der Rückwand oder auch aufgebunden kultiviert werden. Ein echter Allrounder für das Südamerikaterrarium.
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