Der Vertikale Garten im Farnwerk ist ausschliesslich mit einheimischen Schattenstauden bepflanzt. Nach zwei Jahren ist ein dichter Teppich aus unterschiedlichen Blattformen entstanden.
Das Wechselspiel aus wintergrünen und sommergrünen Arten, die leuchtenden Blüten mancher Waldstauden und die dezenten Grüntöne der Neutriebe verleihen der Greenwall immer wieder ein neues Gesicht.
Der Vertikale Garten ist rund 15m lang und ist direkt verbunden mit dem Tunnelbogen, welcher von Clematis, Efeu und Hopfen bewachsen wird. Auch am Boden geht die vertikale Fläche direkt in schmale Farnbeete über. Hier wachsen Raritäten wie die Wildhybride Polystichum x illyricum oder Asplenium adulterinum. Der Polystichum aculeatum ragt bis weit in den Weg hinein.
An heissen Sommertagen ist der Schattentunnel der angenehmste Aufenthaltsort in der Gärtnerei. Und man ist in dem kleinen Dschungel nie allein: Insekten trinken am feuchten Vlies, manchmal zwitschert eine Spitzmaus, welche ohne Mühe der senkrechten Wand hochrennt und Wildbienen bedienen sich besonders gern an den Blüten des Habichtkrauts. Wer genau hinsieht kann an den dauerfeuchten Stellen bereits die ersten Jungfarne erkennen, welche sich hier selber angesiedelt haben. Die grüne Wand ist eine kleine Biodiversitätsinsel umgeben von Glashäusern und Kiesplatz.
Aufbau der Vertikalen Begrünung Vor der bestehenden Wand aus Stellriemen, wurden mit ca. 10cm Abstand Armierungsgitter befestigt. Das Ganze wurde dann mit einem Vlies ausgekleidet und der Zwischenraum mit einer Mischung aus Kübelpflanzenerde und Bims befüllt. Zum Bepflanzen werden Schlitze in das Vlies geschnitten. Pro Quadratmeter werden rund 30-40 Pflanzen benötigt.
Bewässert wird die Wand abhängig vom Wetter alle 1-5 Tage von Hand und bei Hitze wird zusätzlich ein Tropfschlauch, welcher oben aufliegt, angeschlossen.
Vertikale Gärten – Die Lebensretter im Klimawandel? Besonders bei steigenden Temperaturen dürften Vertikale Gärten an Bedeutung gewinnen. So haben wir an der betonierten Aussenwand zur begrünten Innenwand Temperaturunterschiede von bis zu 20°C gemessen und sobald die Clematis den Gitterbogen überwachsen haben, dürfte der messbare Effekt noch höher sein.
Dabei werden in Zukunft praktische Lösungen gegenüber den künstlerischen Ansprüchen überwiegen. Die kleine Fläche hat uns den konkreten Nutzen einer solchen Wand gezeigt. Die Grüne Wand ist deshalb auch ein Testfeld für zukünftige Projekte.
The vertical garden at Farnwerk nursery is planted with Swiss native plants only. It’s a dense carpet of all shapes of leaves and fronds. The vertical garden is not only nice to look at. It’s also a test field for future projects and displays many of the Swiss native ferns. The plants help to cool down the walkway in front of the greenhouse. What was a dry, sun exposed and concrete place has now turned in to a fern friendly habitat.
Das Farnwerk war am Gartenfestival im Schloss Laupen mit einem breiten Sortiment an Freilandfarnen und einem Schaugarten dabei. Der gelungene Schaugarten wurde von Martin Zweifel, Asplenium Pflanzplanung, gestaltet und umgesetzt. Wir haben grosse Solitärfarne und einen Teil der Unterbepflanzung beigesteuert. Ebenfalls zur Ausstellung zählten einige unserer mit Zwergfarnen bepflanzten Freilandschalen. Martin Zweifel ist Farnenthusiast und [...]
Als Roswitha Möller ankündigt, dass sie ihre Farnsammlung auflösen will, melden wir uns umgehend bei ihr, um einige ihrer grössten Farnschätze zu ergattern. In ihrem Garten graben wir Rarität für Rarität anhand einer Liste aus. Noch fehlt der Exot Araiostegia parvipinnula. Wir steuern auf ihr Gewächshaus zu – Roswitha in die andere Richtung. «Hast du [...]
«It would seem that most people don’t pay any attention to plants unless they are pretty or useful in some way. I reject this reality outright. Plants are everything on this planet.» Matt Candeias – In Defense Of Plants Matt Candeias betreibt den Blog und die Podcast Serie auf www.indefenseofplants.com. Hier stellt er aussergewöhnliche Pflanzen, Pflanzenliebhaber [...]
Dick sind die Moospolster, knorrig der Stamm und filigran die Teppiche aus Tüpfelfarnen. Man könnte meinen dieser beeindruckende Baumgreis steht weit entfernt im tropischen Regenwald – doch dieser mit Epiphyten behangene Baumcharakter steht mitten im Schweizer Jura. Wer vom Chasseral nach Villeret wandert, der trifft vor dem Eingang zur Schlucht auf mehrere Bäume, welche mit [...]
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Heimisches Grün wächst in die Vertikale
Der Vertikale Garten im Farnwerk ist ausschliesslich mit einheimischen Schattenstauden bepflanzt. Nach zwei Jahren ist ein dichter Teppich aus unterschiedlichen Blattformen entstanden.
Das Wechselspiel aus wintergrünen und sommergrünen Arten, die leuchtenden Blüten mancher Waldstauden und die dezenten Grüntöne der Neutriebe verleihen der Greenwall immer wieder ein neues Gesicht.
Der Vertikale Garten ist rund 15m lang und ist direkt verbunden mit dem Tunnelbogen, welcher von Clematis, Efeu und Hopfen bewachsen wird. Auch am Boden geht die vertikale Fläche direkt in schmale Farnbeete über. Hier wachsen Raritäten wie die Wildhybride Polystichum x illyricum oder Asplenium adulterinum. Der Polystichum aculeatum ragt bis weit in den Weg hinein.
An heissen Sommertagen ist der Schattentunnel der angenehmste Aufenthaltsort in der Gärtnerei. Und man ist in dem kleinen Dschungel nie allein: Insekten trinken am feuchten Vlies, manchmal zwitschert eine Spitzmaus, welche ohne Mühe der senkrechten Wand hochrennt und Wildbienen bedienen sich besonders gern an den Blüten des Habichtkrauts. Wer genau hinsieht kann an den dauerfeuchten Stellen bereits die ersten Jungfarne erkennen, welche sich hier selber angesiedelt haben. Die grüne Wand ist eine kleine Biodiversitätsinsel umgeben von Glashäusern und Kiesplatz.
Aufbau der Vertikalen Begrünung
Vor der bestehenden Wand aus Stellriemen, wurden mit ca. 10cm Abstand Armierungsgitter befestigt. Das Ganze wurde dann mit einem Vlies ausgekleidet und der Zwischenraum mit einer Mischung aus Kübelpflanzenerde und Bims befüllt. Zum Bepflanzen werden Schlitze in das Vlies geschnitten. Pro Quadratmeter werden rund 30-40 Pflanzen benötigt.
Bewässert wird die Wand abhängig vom Wetter alle 1-5 Tage von Hand und bei Hitze wird zusätzlich ein Tropfschlauch, welcher oben aufliegt, angeschlossen.
Vertikale Gärten – Die Lebensretter im Klimawandel?
Besonders bei steigenden Temperaturen dürften Vertikale Gärten an Bedeutung gewinnen. So haben wir an der betonierten Aussenwand zur begrünten Innenwand Temperaturunterschiede von bis zu 20°C gemessen und sobald die Clematis den Gitterbogen überwachsen haben, dürfte der messbare Effekt noch höher sein.
Dabei werden in Zukunft praktische Lösungen gegenüber den künstlerischen Ansprüchen überwiegen. Die kleine Fläche hat uns den konkreten Nutzen einer solchen Wand gezeigt. Die Grüne Wand ist deshalb auch ein Testfeld für zukünftige Projekte.
The vertical garden at Farnwerk nursery is planted with Swiss native plants only. It’s a dense carpet of all shapes of leaves and fronds. The vertical garden is not only nice to look at. It’s also a test field for future projects and displays many of the Swiss native ferns. The plants help to cool down the walkway in front of the greenhouse. What was a dry, sun exposed and concrete place has now turned in to a fern friendly habitat.
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